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Dienstag, 30. Dezember 2014

Über das Verschweigen von Wissen

Abu Huraira (r.) berichtete: Der Gesandte Allahs (s.a.s.) hat gesagt: „Wer nach Wissen gefragt wird und es (wissentlich) verschweigt, dem wird ein Zügel aus Feuer am Tage der Auferstehung angelegt." 
(Abu Dawud (3658), Tirmidhi, Albani erklärte den Hadith für hasan sahih)

Einer der rituellen Pfeiler der Hadsch: der Lauf zwischen den Hügeln Safa und Marwa [Quran 2:158]

'Urwa berichtet: „Ich sagte zu Aischa, der Ehefrau des Propheten (s.a.s.) – und damals war ich noch jung (bzw. ein Kind): „Siehst du die Aussage Allahs, des Erhabenen: Wahrlich, As-Safā und Al-Marwa gehören zu den Kultstätten Allāhs; und wer bei dem Hause die #Hadsch vollzieht oder die ‘Umra, für den ist es kein Vergehen, wenn er zwischen beiden hin- und herschreitet. [2:158]? 

Ich verstehe das so, dass niemand einen Fehler macht, wenn er nicht zwischen den beiden hin- und herläuft.“ Da sagte Aischa: „Doch! Wenn es so wäre, wie du sagst, dann hieße es: ‚für den ist es kein Vergehen, wenn er zwischen beiden nicht hin- und herschreitet.‘ 

Dieser Koranvers ist jedoch wegen den Ansar herabgesandt worden. Sie brachten der (Götze) Manāt Opfer dar […] und sie zierten sich, zwischen der #Safa und der #Marwa hin- und herzuschreiten. Als nun der Islam kam, fragten sie den Gesandten Allahs (s.a.s.) danach, woraufhin Allah herabsandte: Wahrlich, #As-Safā und #Al-Marwa gehören zu den Kultstätten Allāhs; und wer bei dem Hause die Hadsch vollzieht oder die #Umra, für den ist es kein Vergehen, wenn er zwischen beiden hin- und herschreitet. [2:158].“ (Buchari 4495)

die, wenn sie ein Unglück trifft, sagen: „Wir gehören Allāh und zu Ihm kehren wir zurück.“ [2:156]

Umm Salama, die Ehefrau des Propheten (s.a.s.), berichtete, dass sie den Gesandten Allahs (s.a.s.) sagen hörte: „Es gibt keinen Diener (Allahs), den ein Schicksalsschlag trifft, und der dann sagt: „Wir gehören Allāh und zu Ihm kehren wir zurück. O A#llah, steh mir bei meinem Schicksalsschlag bei und gib mir etwas Besseres als das, was ich verloren habe“, außer dass Allah ihm bei seinem #Schicksalsschlag beisteht und ihm etwas Besseres als das, was er verloren hat, gibt.“ Umm Salama berichtet weiter: „Als Abu Salama starb, sagte ich diese Worte, wie sie mir der Gesandte Allahs (s.a.s.) antrug, und Allah gab mir danach jemanden Besseres, nämlich den Gesandten Allahs (s.a.s.)“ ( #Muslim 918)

Ibn Kathir: Allah, der Erhabene, zeigt auf, dass das Wertvollste, an dem man bei Schicksalsschlägen festhalten kann, die Geduld und das Gebet sind, wie Er auch zuvor sagte: Und helft euch durch #Geduld und #Gebet; dies ist wahrlich schwer außer für die #Gottesfürchtigen [2:45] 

Montag, 29. Dezember 2014

Und nennt nicht diejenigen, die auf Allāhs Weg getötet wurden, „Tote“. Denn sie leben, ihr aber nehmt es nicht wahr. [2:154] Muslim (1887)

Masrūq berichtet: „Wir fragten Abdullah (ibn Mas’ūd) nach der Bedeutung des folgenden Koranverses: Und betrachte nicht diejenigen, die auf Allāhs Weg gefallen sind, als tot. Nein! Sie leben bei ihrem Herrn, und sie werden dort versorgt. [3:169], worauf der sagte: „Wir haben auch danach gefragt, worauf er (d. h. der Gesandte Allahs (s.a.s.)) sagte: „Ihre Seelen sind im Innern von grünen Vögeln, für die Leuchten am Thron aufgehängt sind. Sie schweben umher im Paradies, wie sie es wollen, und begeben sich anschließend zu diesen Leuchten. Dann erscheint ihnen ihr Herr und spricht: „Wünscht ihr sonst etwas?“ Sie sagen: „Was wollen wir uns sonst noch wünschen, wo wir im Paradies umherschweben, wohin wir wollen?“ Allah macht es so dreimal mit ihnen. Als sie sehen, dass von ihrer Befragung nicht abgelassen wird, sagen sie: „O Herr, wir wollen, dass unsere Seelen in unsere Leiber zurückgegeben werden, damit wir noch einmal auf deinem Weg getötet werden.“ Als Allah nun sah, dass sie nichts anderes verlangten, wird von ihnen abgelassen.“


( #Muslim (1887) Ebenso wird der Hadith von #Tirmidhi u. a. berichtet. Im Zitat dieses Hadithes im „Sahih at-Targhib wa-t-Tarhib“ wird explizit erwähnt, dass Ibn Masud den Gesandten Allahs (s.a.s.) gefragt hatte.) #Tod

O ihr Mu’minūn, sucht Hilfe in der Geduld und im Gebet; wahrlich Allāh ist mit den Geduldigen. [2:153]

Ibn Kathir: Allah, der Erhabene, zeigt auf, dass das Wertvollste, an dem man bei Schicksalsschlägen festhalten kann, die Geduld und das Gebet sind, wie Er auch zuvor sagte: Und helft euch durch Geduld und Gebet; dies ist wahrlich schwer außer für die Gottesfürchtigen [2:45]

Sonntag, 10. August 2014

Allah hat den Menschen Muhammad (s.a.s.) gesandt, auf dass sie dankbar sein mögen

So gedenkt also Meiner, damit Ich eurer gedenke; und seid Mir dankbar und verleugnet Mich nicht. [2:152]


Abu Huraira (r.) berichtete, dass der Prophet (s.a.s.) sagte: „Allah, Hocherhaben ist Er, sagte: »Ich erfülle die guten Erwartungen, die Mein Diener in sich über Mich hat und Ich bin mit ihm, wenn er Meiner gedenkt: wenn er in seinem Herzen Meiner gedenkt, dann gedenke auch Ich seiner bei Mir Selbst. Und wenn er Meiner in einer Versammlung gedenkt, so gedenke auch Ich seiner in einer Versammlung, die besser ist als jene. Und wenn er Mir um eine Handspanne entgegenkommt, dann komme Ich ihm eine Elle entgegen. Und wenn er Mir um eine Elle entgegenkommt, dann komme Ich ihm zwei Armlängen entgegen. Und wenn er auf Mich schreitend zukommt, dann komme Ich eilend zu ihm. (Buchari (7405))

Dienstag, 5. August 2014

Die Änderung der Gebetsrichtung von Jerusalem nach Mekka zur Kaaba

Al-Bara' Ibn 'Azib, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: 
„Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, betete in der Regel sechzehn oder siebzehn Monate lang in Richtung Bait Al-Maqdis (=  #Jerusalem ), während er es sehr gern gehabt hätte, wenn er in Richtung #Kaaba hätte beten dürfen. Dies war der Anlass, dass Allah den Vers: „Wir sehen, wie dein Gesicht sich dem Himmel suchend zukehrt, und Wir werden dich nun zu einer #Qibla wenden, mit der du zufrieden sein wirst. So wende dein Gesicht in Richtung der heiligen Moschee, und wo immer ihr auch seid, wendet eure Gesichter in ihre Richtung. Diejenigen, denen das Buch gegeben wurde, wissen bestimmt, dass es die Wahrheit von ihrem Herrn ist. Und #Allāh ist dessen nicht achtlos, was sie tun. [2:144] offenbarte.

Auf Grund dessen verrichtete er das Gebet in Richtung Kaaba. Jedoch die Toren unter den Menschen - und diese sind die Juden - sagten: „Was hat sie bewogen, sich von ihrer #Gebetsrichtung (arab. qibla) abzuwenden, nach der sie sich bisher gerichtet hatten?“ Sprich: „Allah gehört der Osten und der Westen Er leitet, wen Er will, zu einem geraden Weg.“ [2:142] Nach diesem Ereignis betete ein Mann mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und als er nach dem #Gebet wegging, kam er auf seinem Weg an Leuten von den Al-Ansar vorbei, die gerade dabei waren, das Nachmittagsgebet ('Asr) in Richtung Bait Al-Maqdis zu verrichten, so sagte er zu ihnen, er bezeuge es, dass er mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, gebetet und dabei die Ka'ba -Richtung eingenommen habe. Dann fingen die Leute an, ihre Richtung so zu ändern, dass sie letzten Endes allesamt in Kaaba -Richtung standen." (Buchari (399))

In einen anderen Hadith Buchari (4487) heißt es:
Al-Barā (r.) berichtet, dass der Gesandte Allahs (s.a.s.) 16 oder 17 Monate lang in Richtung Jerusalem betete. Währenddessen wünschte er sich jedoch, dass die Gebetsrichtung in Richtung des Hauses (d. h. das der Kaaba in Mekka) sei. 
Schließlich betete er – oder: betete er dementsprechend – ein Nachmittagsgebet ('Asr- Gebet), wobei einige Leute mit ihm waren. Daraufhin ging einer der Männer, die mit ihm gebetet hatten, hinaus und kam an Leuten vorbei, die in einer Moschee beteten. Sie waren gerade bei der Verbeugung (Rukū'). Da sagte er (laut): „Ich bezeuge bei Allah, dass ich (gerade) mit dem Propheten (s.a.s.) in Richtung Mekka gebetet habe.“
                                                     
Daraufhin drehten sie sich in der Stellung, in der sie gerade waren, in Richtung des Hauses (d. h. der Kaaba). 

Bevor die Gebetsrichtung zur Kaaba geändert wurde, waren bereits Männer, die getötet wurden, mit dieser Gebetsrichtung gestorben; und wir wussten nicht, was wir über diese sagen sollten, woraufhin Allah Folgendes herabsandte: Und es ist nicht Allāh, Der euren Iman (d. h. die Belohnung Allahs) verloren gehen lässt; wahrlich, Allāh ist gegenüber den Menschen Mitleidig, Barmherzig. [2:143].

Sonntag, 3. August 2014

Der Bau der Kaaba in Mekka durch Abraham und Ismail (Friede sei mit ihnen beiden)

Buchari (3364) berichtet von Ibn Abbas (r.): 

„Als erste Frau zog Hagar ein Taillentuch (ging bis zum Boden und Ihre Spuren wurden im Sand verwischt) an, um ihre Spuren gegenüber Sarah zu verwischen. Alsdann nahm Abraham sie und ihren Sohn Ismail, den sie stillte, und führte sie weg, bis er sie zum (Platz des) Haus Allahs ('Asqalani: d. h. zum Platz, wo das Haus Allahs ist. Damals stand die Kaaba noch nicht da) zu (dem Platz) eines großen Baums oberhalb von (dem Platz von) Zamzam am (Platz des) oberen Ende der (Heiligen) Moschee brachte. Damals gab es in Mekka niemanden und es gab kein Wasser. Abraham ließ die beiden dort und stellte ihnen ein Gefäß mit Datteln und ein Gefäß mit Wasser hin. Dann drehte er sich um und ging weg. Da folgte ihm die Mutter von Ismail (arab. Umm Ismail) und sagte: „O Abraham, wo gehst du hin und lässt uns hier in einem Wadi, wo es weder Menschen, noch irgendetwas anderes gibt?“ Sie wiederholte ihre Worte mehrmals. Abraham jedoch drehte sich nicht um. Da fragte sie: „Hat Allah dir dies befohlen?“, worauf er antwortete: „Ja.“ Da sagte sie: „Dann wird Er uns nicht im Stich lassen.“ Dann ging sie zurück.

Abraham ging weiter, bis er zur Thanijja kam, wo sie ihn nicht mehr sehen konnten. Dort wandte er sich mit seinem Gesicht in Richtung des Hauses (Allahs) und machte mit erhobenen Händen folgendes Bittgebet: „Unser Herr, ich habe einen Teil meiner Nachkommenschaft in einem unfruchtbaren Tal nahe bei Deinem heiligen Haus angesiedelt, o unser Herr, auf dass sie das Gebet verrichten m¨ogen. So mache ihnen die Herzen der Menschen zugeneigt und versorge sie mit Fr¨uchten, damit sie dankbar sein m¨ogen.“ [14:37]

Die Mutter von Ismail (arab. Umm Ismail) stillte ihren Sohn und trank von dem Wasser, bis kein Wasser mehr im Gefäß war. Da wurde sie durstig und ihr Sohn wurde durstig. Sie sah ihm zu, wie er nun mit seinen Füßen strampelte und sich mit seinem Körper hin und her bewegte (arab. jatalawwa). Da stand sie auf und ging, weil sie ihn nicht mehr so (leiden) sehen konnte. Sie fand als nächsten Hügel (wörtl. Berg) zu ihr den Hügel Safa. Sie stieg hinauf, und wandte sich zum Wadi, um zu schauen, ob sie jemanden sehen konnte. Sie konnte niemanden sehen.

Dann stieg sie wieder runter vom Hügel. Als sie das Wadi erreicht hatte, hob sie ihr Kleid etwas an und rannte wie jemand, der sich abmüht, zu (dem Hügel) Marwa. Dann stand sie auf (dem Hügel) Marwa und schaute aus, ob sie jemanden sehen konnte. Sie sah jedoch niemanden.Dies tat sie sieben Mal.”

 Ibn Abbas berichtet, dass der Prophet (s.a.s.) gesagt hat: „Dies ist der Sa'i (das rituelle Laufen zwischen Safa und Marwa bei der Pilgerfahrt (Hadsch und Umra) ) der Leute zwischen den beiden (Hügeln Safa und Marwa).” (Ibn Abbas berichtet weiter:) „Als sie zur Marwa kam, hörte sie ein Geräusch. Da sagte sie zu sich selbst: ‚Sahin (d. h. Pst – sei still).‘ (Aus dem Text bei Buchari geht nicht eindeutig hervor, ob Ibn Abbas den Propheten (s.a.s.) zitiert, oder ob es seine eigenen Worte sind.)

Dann lauschte sie nochmals und sagte: ‚Ich habe dich schon gehört – solltest du Hilfe mit dir bringen.‘ Da sah sie den Engel an dem Platz von Zamzam. (Asqalani: In einer hasan (guten) Überlieferung bei Tabari heißt es: Da rief (der Erzengel) Gabriel ihr zu: „Wer bist du?” Sie sagte: „Ich bin Hagar, die Mutter von Abrahams Sohn.” Da sagte Gabriel: „Wem hat er euch beide anvertraut?”, worauf sie antwortete: „Er hat uns Allah anvertraut.” Da sagte Gabriel: „Er hat euch jemandem anvertraut, der euch Genüge ist.”)

Er grub mit seiner Ferse – oder er sagte: mit seinem Flügel -, bis Wasser zum Vorschein kam. Da schob sie den Sand mit den Händen zusammen, um das Wasser einzugrenzen und füllte ihr Wassergefäß. Immer wenn sie Wasser (vom Boden) aufnahm, kam wieder neues (aus dem Boden) heraus.“  Ibn Abbas berichtet, dass der Prophet (s.a.s.) gesagt hat: „Möge Allah der Mutter von Ismail barmherzig sein, hätte sie doch Zamzam nicht eingegrenzt.” - oder er sagte: „Hätte sie nicht vom Wasser (gleich) geschöpft, dann wäre Zamzam ein (auf der Erde fließender) Fluss geworden.“ Sie trank vom Wasser und stillte ihren Sohn. Da sagte der Engel: „Habt keine Angst, dass ihr verloren geht, denn hier ist die Stelle des Hauses Allahs, welches dieser Junge und sein Vater bauen werden. Und Allah lässt nicht seine Leute verloren gehen.” Das Haus lag erhöht, als ob es auf einem Hügel läge120 und so floss das Regenwasser (arab. sujul) rechts und links an ihm vorbei. 

Sie (d. h. Hagar) lebte so in diesem Zustand, bis eine gemischte Gesellschaft von   Leuten von Dschurhum vorbeikam, die aus der Richtung von Kada' kamen. Sie rasteten am unteren Rand von Mekka. Da sahen sie einen (in der Luft) kreisenden Vogel. Sie sagten: „Dieser kreist bestimmt über Wasser. Wir kennen dieses Wadi von früher und es gab kein Wasser hier.“ Dann sandten sie einen oder zwei Diener (bzw. Boten) aus, die zum Wasser kamen. Sie kehrten zu ihren Leuten zurück und berichteten ihnen vom Wasser, woraufhin sie dorthin gingen. Als sie zum Wasser kamen, war die Mutter von Ismail da. Sie fragten: „Erlaubst du uns, dass wir uns bei dir niederlassen?“ Sie antwortete: „Ja, aber ihr habt kein (Besitz-)recht über das Wasser.“ Sie antworteten: „Ja (d. h. einverstanden).“ Ibn Abbas berichtet, dass der Prophet (s.a.s.) gesagt hat: „Dies freute die Mutter von Ismail, denn sie liebte die Gesellschaft von Menschen. So ließen sie sich nieder und schickten nach ihren Angehörigen, die sich dann auch (in Mekka) niederließen, bis es schließlich einige Familien dort wurden.“

Ismail wuchs zu einem jungen Mann heran und lernte von ihnen die arabische Sprache.122 Sie mochten ihn sehr und er gefiel ihnen, als er zu einem jungen Mann heranwuchs. Als er schließlich reif wurde, verheirateten sie ihn mit einer Frau von ihnen. Währenddessen starb die Mutter von Ismail. 

Nachdem Ismail geheiratet hatte, kam Abraham vorbei, um nach (seinen Angehörigen) zu schauen, die er dort gelassen hatte. Er fand aber Ismail nicht vor. Er fragte Ismails Frau nach ihm, worauf sie antwortete: „Er ist hinausgegangen, um für uns den Lebensunterhalt zu erwerben.” Daraufhin fragte er sie, wie es ihnen ging und wie ihre Lebensumstände sind. Sie antwortete: „Uns geht es schlecht. Wir haben ein hartes Leben und haben Entbehrungen zu ertragen.” Und sie klagte ihm so ihr Leid. Da sagte er: „Wenn dein Ehemann kommt, dann richte ihm den Friedensgruß aus und sage ihm, dass er seine Türschwelle auswechseln soll.” Als Ismail zurückkam, schien er etwas zu spüren. Er fragte seine Frau: „Ist jemand zu euch gekommen?”, worauf sie antwortete: „Ja, ein alter Mann, der so und so war (als ob sie ihn gering schätzte.). Er fragte mich nach dir, worauf ich ihm Auskunft gab. Dann fragte er mich, wie es uns geht und nach unseren Lebensumständen. Da sagte ich ihm, dass es uns schlecht geht und dass wir harte Lebensumstände haben.” Da fragte er: „Hat er dich mit etwas beauftragt?“ Sie sagte: „Ja, er beauftragte mich, dir den Friedensgruß auszurichten und er lässt dir sagen, dass du deine Türschwelle auswechseln sollst.” Da sagte Ismail: „Das war mein Vater. Er wies mich an, dich zu scheiden. So geh zu deiner Familie zurück.” Und so sprach er ihr die Scheidung aus und heiratete eine andere Frau von ihnen. Abraham blieb eine gewisse Weile fern und kam dann zu ihnen. (Abermals) fand er Ismail nicht vor. Da ging er hinein zur Frau von Ismail und fragte sie, wie es ihnen ginge, worauf sie antwortete: „Uns geht es gut und wir sind wohlhabend.” Und sie dankte Allah. Da fragte er. „Was habt ihr zu essen?”, worauf sie sagte: „Fleisch.” Da fragte er: „Und was trinkt ihr?“, worauf sie antwortete: „Wasser.” Da sagte er: „O Allah, gib ihnen Segen (arab. baraka) in dem Fleisch und dem Wasser.” Der Prophet (s.a.s.) sagte: „Sie hatten damals kein Korn. Hätten sie Korn gehabt, dann hätte er (d. h. Abraham) auch um Segen für sie in dem Korn erbeten.” Wenn jemand – außer in Mekka – sich nur von diesen beiden (d. h. Fleisch und Wasser) ernährt, dann bekommen sie ihm nicht gut. Er (d. h. Abraham) sagte: „Wenn dein Ehemann kommt, dann richte ihm den Friedensgruß aus und fordere ihn auf, dass er seine Türschwelle festigen soll.” Als Ismail kam, fragte er: „Ist jemand zu euch gekommen?” Sie sagte: „Ja, es war ein alter Mann da, der eine gute äußere Erscheinung hatte,” – und sie lobte ihn – „er fragte mich nach dir, und ich gab ihm Auskunft. Er fragte dann, wie es uns geht und wie unsere Lebensumstände sind. Da berichtete ich ihm, dass es uns gut geht.” Er (d. h. Ismail) fragte: „Und hat er dich mit etwas beauftragt?” Sie sagte: „Ja, er beauftragte mich, dir den Friedengruß auszurichten und er weist dich an, dass du deine Türschwelle festigen sollst.” Da sagte Ismail: „Das war mein Vater und du bist die (Tür)schwelle. Er wies mich an, dich zu behalten (und nicht zu scheiden).” 

Dann blieb er (d. h. Abraham) weg von ihnen für solange, wie Allah es wollte. Danach kam er und fand Ismail, wie er gerade einen Speer unter einem großen Baum (arab. dauha) in der Nähe von Zamzam schnitzte. Als er (d. h. Ismail) ihn sah, stand er auf und sie begrüßten sich, wie ein Vater sein Kind und ein Kind seinen Vater begrüßt. Dann sagte er: „O Ismail, Allah hat mir etwas befohlen.” Er (d. h. Ismail) antwortete: „Tu, was dein Herr dir befohlen hat.” Er fragte: „Wirst du mir dabei helfen?” Er (d. h. Ismail) antwortete: „Ich werde dir dabei helfen.” Abraham sagte: „Allah hat mir befohlen, dass ich dort ein Haus baue” - und er zeigte auf einen Hügel, der sich durch seine Erhöhung von der unmittelbaren Umgebung abgrenzte. Dort zogen sie dann die Fundamente des Hauses hoch. Ismail trug dabei die Steine herbei und Abraham baute. Als der Bau eine gewisse Höhe erreicht hatte, kam er mit diesem Stein und stellte diesen für ihn hin. Abraham stand auf dem Stein und baute und Ismail reichte ihm die Steine, währenddessen sie beide sagten: „O unser Herr, nimm (diese unsere Tat) von uns an. Wahrlich, du bist der Hörende, der Wissende.” [2:127] Und so bauten sie das Haus, bis sie schließlich um das Haus herum schritten und dabei sagten: „O unser Herr, nimm (diese unsere Tat) von uns an. Wahrlich, du bist der Hörende, der Wissende.

Samstag, 2. August 2014

Die #Gebetsrichtung beim freiwilligen rituellen Gebet

#Tabari sagt sinngemäß, dass dieser Koranvers als Erlaubnis von #Allah herabgesandt wurde, dass man während einer Reise das freiwillige rituelle #Gebet verrichten darf, ohne eine bestimmte Gebetsrichtung einzuhalten, und dass dies auch für das rituelle Pflichtgebet gilt, wenn man große Angst (vor dem Feind) hat und während einer Schlacht.

Said ibn Dschubair berichtet, dass Ibn Amr während der Reise auf einem Reittier in die Richtung zu beten pflegte, wo sein Reittier gerade hinlief, und dass er erwähnte, dass der Gesandte Allahs (s.a.s.) dies tat. Er interpretierte so den folgenden Koranvers: wo immer ihr euch also hinwendet, dort ist das Antlitz Allāhs [2:115]

Das Gebet zählt auch, wenn man in irgendeine andere Richtung betet, wenn die Gebetsrichtung nicht zu ermitteln ist

D. h., wenn man z. B. in einer finsteren Nacht das Gebet verrichtet hat, wobei man aus Versehen in eine falsche Richtung gebetet hat, zählt das Gebet, auch wenn man später merkt, dass man in die falsche Richtung gebetet hat.

Und Allāh gehört der Osten und der Westen; [2:115] Und Er sagte: wo immer ihr euch also hinwendet, dort ist das Antlitz Allāhs [2:115]."


Es gibt einen entsprechenden Hadith über die Prophetengefährten, die mit dem Propheten (s.a.s.) auf einer Reise waren und in der Nacht rasteten und beteten. Schakir klassifiziert den Hadith jedoch als schwach (arab. da'if) in seinen Anmerkungen zu #Tabari.

Donnerstag, 31. Juli 2014

Viele Leute wollen andere Menschen vom Islam abbringen





Viele von den Leuten der Schrift möchten euch, nachdem ihr den Glauben (angenommen) habt, wieder zu Ungläubigen machen, aus Missgunst von sich selbst aus, nachdem ihnen die Wahrheit klargeworden ist. Doch verzeiht und seit nachsichtig, bis Allah seine Entscheidung ergehen lässt! Allah hat zu allem die Macht [2:109]

Montag, 28. Juli 2014

Entstehung und Verbreitung von Zauberei (Tabari)

Ibn Ishaq berichtet: „Als die #Teufel (Satane) vom Tod Salomons, dem Sohn Davids, erfuhren, machten sie sich daran, Arten von #Zauberei aufzuschreiben wie: „Wer will, dass er dies und jenes erreicht, der soll dies und jenes machen.“ Als sie damit fertig waren, stellten sie alle in einem Buch zusammen und druckten darauf ein Siegel, das so aussah wie das Siegel des Ringes von #Salomon. 

Als Titel des Buches schrieben sie: 
„Dies ist, was Ãsif bin Barkhijja, der Freund von König Salomon, dem Sohn Davids, von den Wissensschätzen aufgeschrieben hat.“ 

Hierauf vergruben sie dieses Buch unter seinem Thronschemel.

Später holte das Volk #Israel das Buch heraus zu einer Zeit, nachdem sie Neuerungen (in der #Religion) eingeführt hatten. 

Nachdem sie den Inhalt des Buches erfassten, sagten sie: „Salomon, der Sohn Davids, hat alles nur deswegen geschafft!“ 

Und so verbreiteten sie die Zauberei unter den Leuten, lernten und lehrten sie. Und so ist die Zauberei am meisten unter den Juden verbreitet. 

Als nun der Gesandte Allahs (s.a.s.) aufgrund der Offenbarung, die Allah ihm herabsandte, Salomon, den Sohn Davids, erwähnte und ihn unter die Gesandten Gottes einreihte, sagten die Juden in Medina: „Wundert ihr euch nicht über Muhammad?! Er behauptet, dass Salomon, der Sohn Davids, ein Prophet war. Bei Allah, er war nur ein Zauberer!“

Daraufhin – wegen dieser ihrer Aussage über Muhammad (s.a.s.) - sandte Allah, der Erhabene, Folgendes herab: 

Und sie folgten dem, was die Satane während der Herrschaft Salomos vortrugen; doch nicht Salomo beging Kufr, sondern die Satane begingen Kufr [2:102].“


#Tabari: „Die richtige Interpretation der Aussage Allahs Und sie folgten dem, was die Satane während der Herrschaft Salomos vortrugen [2:102]  ist die, dass hiermit Allah die Schriftgelehrten der Juden, die zur Zeit des Gesandten Allahs Muhammad (s.a.s.) lebten, tadelt. Sie bestritten seine Prophetenschaft, obwohl sie genau wussten, dass er ein Gesandter Gottes ist. Und es ist ein Tadel von Allah gegenüber ihnen, weil sie Seine herabgesandte Offenbarung ablehnten und es unterließen, dementsprechend zu handeln, während diese Offenbarung vor ihnen ist, die sie kennen und von der sie genau wissen, dass es das Buch Gottes ist. Stattdessen folgen sie und ihre früheren und späteren Vorfahren dem, was die Satane zur Zeit von Salomon vortrugen.“

Samstag, 26. Juli 2014

Wer den Engeln feindlich gesinnt ist, dem ist Allah Feind [2:97-98] - Einige #Juden behaupteten, dass der Engel Gabriel (s.a.) ihr Feind sei

Anas berichtete: „Abdullah ibn Salam hörte von der Ankunft des Gesandten Allahs, als er auf seinem Land Früchte erntete. Er kam zum Propheten und sagte: „Ich befrage dich über drei (Dinge), die keiner weiß außer ein Prophet. Was sind die ersten Vorzeichen der Stunde? Was ist die erste Speise der Leute des Paradieses? Und wieso neigt ein Kind (im Aussehen) zu seinem Vater oder zu seiner Mutter?“ Er sprach: „ #Gibril hat mich soeben darüber unterrichtet.“ Er fragte: „Gibril?“ Und der Prophet antwortete: „Ja.“ Abdullah ibn Salam sagte: „Jener ist der Gegner der Juden unter den Engeln.“ Dann rezitierte der Prophet diesen Koranvers: [Wer auch immer Gabriel zum Feind nimmt, so hat er ihn (den Koran) doch mit Ermächtigung Allāhs in dein Herz herabgesandt]. Er sprach weiter: „Was die Vorzeichen der Stunde betrifft, so wird ein Feuer die Menschen vom Osten zum Westen versammeln; und was die erste Speise der Leute des Paradieses betrifft, so ist dies ein Stück Fischleber; und wenn die Flüssigkeit des Mannes der Flüssigkeit der Frau vorausgeht, ähnelt das Kind ihm (dem Vater) und wenn die weibliche Flüssigkeit vorausgeht, so ähnelt es ihr (der Mutter).“ Abdullah ibn Salam sagte: „Ich bezeuge, dass es keinen #Gott außer diesen einen Gott gibt und ich bezeuge, dass du Sein Gesandter bist. Oh, Gesandter Allahs, wahrlich die Juden sind ein Volk, das verleugnet und wenn sie über meine Annahme des Islams wissen, bevor du sie fragst, so werden sie mich verleugnen.“ Dann kamen einige Juden und der Prophet sagte: „Welche Art Mann ist Abdullah ibn Salam unter euch (d. h. welchen Status hat er)?“ Sie sprachen: „Er ist einer der Besten unter uns und Sohn von einem der Besten unter uns und er ist unser Clanführer und Sohn unseres Clanführers.“ Er sagte: „Was meint ihr, wenn er sich Allah hingegeben hat (d. h. Muslim geworden ist)?“ Sie sagten: „Möge Allah ihn davor bewahren.“ Dann trat Abdullah heraus und sprach: „Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer diesen einen Gott gibt und dass Muhammad der Gesandte Allahs ist.“ Sie sagten: „Er ist einer der Schlechtesten unter uns und der Sohn von einem der Schlimmsten unter uns.“ Und sie würdigten ihn herab. Da sagte er: „Dies ist es, was ich fürchtete, oh Gesandter Allahs.““ ( #Buchari (4480) – #Muslim (315))

Freitag, 25. Juli 2014

Der Prophet Muhammad (s.a.s.) sollte die Juden auffordern, doch den Tod zu wünschen

Ibn Abbas: „Allah sagte zu seinem Propheten Sprich: „Wenn die Wohnstätte des Jenseits bei Allāh nur euch gehört, unter Ausschluss anderer Menschen, dann wünscht euch den Tod, wenn ihr wahrhaftig seid!“ [2:94], d. h. macht ein #Bittgebet, dass diejenige Partei sterben möge, die lügnerischer ist.“

Hier sollten also die # Juden den Tod für die #Muslime erbitten, falls diese Lügner sein sollten, oder aber für sich selbst, falls sie selbst Lügner sein sollten. Dies verweigerten aber die Juden. ( #Tabari )

Tabari: Abu ’Ãlija sagte: „Die Juden sagten: „Es werden nur Juden oder Christen ins Paradies eintreten“ und sie sagten auch: „Wir sind die Söhne und Lieblinge Allahs“, woraufhin Allah sagte: Sprich: „Wenn die Wohnstätte des Jenseits bei Allāh nur euch gehört, unter Ausschluss anderer Menschen, dann wünscht euch den Tod, wenn ihr wahrhaftig seid!“ [2:94]. Dies taten sie dann aber nicht.

Ibn Kathir sagt, dass die oben angeführten Überlieferungsketten, die auf Ibn Abbas zurückgehen, gesund (sahih) sind.


Ibn Abbas berichtet, dass der Prophet (s.a.s.) sagte: „Wenn die Juden den Tod gewünscht hätten, dann wären sie gestorben, und dann hätten sie ihre Wohnstätten im Höllenfeuer gesehen. Und wenn welche mit dem Gesandten Allahs zur mubahala79 hinausgegangen wären, dann würden sie (nach Hause) zurückkehren und keine Angehörigen und keinen Besitz mehr vorfinden.“ (Albani erklärte den Hadith für gesund in der Silsila as- Sahiha (3296))

Die Juden töten ihre Propheten (s.a.s)

Doch sooft euch ein Gesandter etwas brachte, was euch nicht behagte, wart ihr hochmütig und erklärtet einige für Lügner und tötet (arab. taqtulūna) andere! [2:87]   –


Dies ist an das Volk #Israel gerichtet. Ibn Kathir zitiert #Zamakhschari, der sagt, dass #Allah hier „taqtulūna“ (ihr tötet) und nicht „qataltum“ (ihr habt getötet), weil dadurch auch die Zukunft impliziert ist, denn die #Juden versuchten auch den Propheten #Muhammad zu töten, und er ist auch tatsächlich an den Folgen des Giftes gestorben, das eine jüdische Frau ihm verabreichte, indem sie das Fleisch eines Schafes vergiftete, welches sie ihm zu essen gab. Der Prophet (s.a.s.) selbst erwähnte die Folgen des Giftes seiner Frau Aischa während seiner Krankheit, an der er schließlich starb. (Buchari (4428))

Donnerstag, 24. Juli 2014

Die Kinder Israels verleugneten oder töteten ihre Propheten, wenn ihnen nicht gefiel, womit die Propheten kamen [2:87]

Wahrlich, Wir gaben Moses das Buch und ließen nach ihm die Gesandten (einen nach dem anderen) folgen; und Wir gaben  nachdem die Banu Quraidha an den Muslimen während der Grabenschlacht Verrat übten Jesus, dem Sohn Marias, die klaren Beweise und unterstützten ihn durch den heiligen Geist. Doch sooft euch ein Gesandter etwas brachte, was euch nicht behagte, wart ihr hochmütig und erklärtet einige für Lügner und erschlugt andere! [2:87] 

unterstützten ihn durch den heiligen Geist (hiermit ist der #Engel #Gabriel gemeint (Friede sei mit ihm))


Ibn Hibban berichtet, dass der Gesandte Allahs (s.a.s.) sagte: „Der heilige Geist pustete mir in mein Herz ein, dass keine Seele sterben wird, ohne dass sie ihre Versorgung und ihre Lebensfrist vollständig bekommen hat (die ihr bestimmt wurde). So fürchtet Allah und strebt in schöner Weise nach der Versorgung.“ (al-Albani erklärte den Hadith für gesund (sahih) in der Silsila as-Sahiha (2668))

Die Angehörigen einer #Religion sind so wie ein einziger Körper

An-Nu`mān Ibn Baschir, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte:  „Die Mu’minūn in ihrer Zuneigung, Barmherzigkeit und ihrem Mitleid zueinander sind einem Körper gleich: Wenn ein Teil davon leidet, reagiert der ganze Körper mit Schlaflosigkeit und Fieber.“ Muslim (2586)

Friedensgruß

Abu Huraira (r.) berichtete, dass der Gesandte Allahs (s.a.s.) sagte: „Ihr sollt nicht bei Juden und Christen diejenigen sein, die mit dem Friedensgruß beginnen“. Dies berichtete Muslim (2167).

Die #Juden behaupteten, dass sie nur einige Tage in der Hölle bleiben müssen [2:80]

Und sie sagen: „Gewiss wird uns das Feuer nicht berühren außer auf abgezählte Tage!“ Sprich: „Habt ihr etwa ein Versprechen (darüber) von Allāh erhalten? Dann wird Allāh Sein Versprechen bestimmt nicht brechen, oder wollt ihr über Allāh (etwas) sagen, wovon ihr kein Wissen besitzt?“ [2:80] 

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: 
 „Nach der Eroberung von Chaibar wurde dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, vergiftetes Schafsfleisch geschenkt. Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: »Bringt mir diejenigen von den #Juden her, die gerade hier gewesen waren.« Da wurden diese zu ihm gebracht, und der Prophet sprach zu ihnen: »Ich werde euch nach etwas fragen! Werdet ihr mir darüber die Wahrheit sagen?« Die Juden antworteten: »Ja!« Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte zu ihnen: »Wer ist euer Vater?« Sie sagten: »Der Soundso« Er erwiderte: »Ihr habt gelogen! Euer Vater ist doch der Soundso!« Sie entgegneten: »Du hast die Wahrheit gesagt!« Er sagte: »Werdet ihr mir dann die Wahrheit sagen, wenn ich euch über etwas frage?« Sie sagten: »O ja, Abu-l-Qasim! (Beiname des Propheten) Und wenn wir lügen, so wirst du es erkennen, so wie du es über unseren Vater erkannt hast« Der Prophet sagte: »Wer sind die Leute des Höllenfeuers?« Die Juden sagten: »Wir werden darin für kurze Zeit weilen, dann werdet ihr uns dort nachfolgen.« Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: »Ihr seid dorthin verstoßen! Bei Allah, wir werden dort niemals eure Nachfolger sein.« Und der Prophet fuhr fort: »Werdet ihr mir dann die Wahrheit sagen, wenn ich euch über etwas Weiteres frage?« Sie sagten: »O ja, Abu-l-Qasim!« Der Prophet fragte: »Habt ihr diesem Schafsfleisch Gift zugefügt?« Sie sagten: »Ja!« Der Prophet sagte: »Was hat euch dazu bewogen?« Sie sagten: »Solltest du ein Lügner sein, so würden wir dich los sein, und wenn du wirklich ein Prophet bist, so wirst du davon keinen Schaden erleiden!«“Buchari (3169)



Dienstag, 22. Juli 2014

Sure 2 al-Baqara (Die Kuh) - die begebenheit nach der die Sure 2 benannt wurde

Und als ihr jemanden getötet und darüber untereinander gestritten hattet, da sollte Allah ans Licht bringen, was ihr verborgen hieltet. [2:72] 
Da sagten Wir: „Berührt ihn mit einem Stück von ihr!“ So bringt Allah die Toten wieder zum Leben und zeigt euch Seine Zeichen; vielleicht werdet ihr es begreifen. [2:73]

Ibn Abbas, Mudschahid, Suddijj, Ubaida as-Salmani u. a. berichten(siehe Tafsir  von Abdurrazzaq, Tafsir von Tabari, Tafsir von Baghawi, Tafsir von Ibn Kathir und Ad-Durr al-Manthur):

„Ein Mann vom Volk Israel hatte viel Besitz. Er war ein alter Mann und hatte Nachkommen seines Bruders, die seinen Tod wünschten, um ihn zu beerben. Einer von ihnen tötete ihn in der Nacht und warf ihn auf eine Wegkreuzung – es wird auch berichtet: vor die Tür von einem von ihnen. Am nächsten Morgen, als die Leute aufstanden, stritten sie wegen ihm. Der Sohn seines Bruders kam hinzu, schrie und beklagte sich. Sie sagten: ‚Warum streitet ihr denn und geht nicht zum Propheten Gottes?‘ Da ging der Sohn seines Bruders zum Gesandten Gottes, Moses, Allahs Segen und Heil auf ihm (arab. sallalahu alaihi wa sallam), und klagte ihm die Angelegenheit seines Onkels. 

Da sagte Moses: ‚Ich fordere bei Allah einen jeden Mann auf, der Wissen über diese Mordangelegenheit hat, dass er uns dies sagen möge.‘ Keiner von ihnen wusste etwas darüber und sie baten ihn, dass er seinen Herrn bzgl. dieser Angelegenheit fragen möge. Da fragte er Allah (t) diesbezüglich. Allah wies ihn daraufhin an, dass er ihnen die Schlachtung einer Kuh befehlen möge:

„Wahrlich, Allah befiehlt euch, eine Kuh zu schlachten“ [2:67] …“

Ibn Kathir: „ ... Schließlich schlachteten sie die Kuh, nachdem sie zögerten, und Allah wies sie an, den Toten mit einem Teil der geschlachteten Kuh – es wird u. a. berichtet: mit dem Fleisch des Schenkels … – zu schlagen, worauf Allah den toten Mann zum Leben erweckte, wobei sein Blut so floss, als ob er gerade getötet worden war … 

Da fragte ihn der Prophet Gottes, Moses: ‚Wer hat dich ermordet?‘, worauf er antwortete: ‚Der Sohn meines Bruders.‘ Daraufhin war er wieder tot wie er es gewesen war.“


Adam bin abi Ijjas berichtet von Abu ´Ãlija: „ … Daraufhin wurde sein Mörder genommen – wobei es derjenige war, der zu Moses gegangen war und ihm die Angelegenheit geklagt hatte. Und so tötete Allah ihn aufgrund seiner übelsten Tat.“ 

Sie sagten: „Bitte für uns deinen Herrn, dass Er uns erkläre, wie sie sein soll.“ Er sagte: „Wahrlich, Er sagt, sie soll eine Kuh sein, die nicht zu alt und nicht zu jung ist, sondern ein Alter dazwischen hat. So tut das, was euch befohlen wird.“ [2:68] 

Ibn Abbas sagte: „Wenn sie gleich irgendeine Kuh genommen hätten, dann wäre dies genug gewesen. Sie bedrängten jedoch Moses (durch ihr Fragen, wie die Kuh genau sein soll), und so machte Allah es für sie schwieriger.“ 

Suddijj berichtet, dass sie am Ende nur eine solche Kuh bei einer Frau fanden, die einen vielfachen Verkaufspreis für die Kuh verlangte, den sie dann auch bezahlen mussten. 

Samstag, 19. Juli 2014

Iblis, der Teufel, wird zum Feind Gottes und zum Verführer der Menschen

Allah sagt in [38:71-86]
71. Da sprach dein Herr zu den Engeln:  Es ist Mein Wille, einen Menschen aus Ton zu erschaffen.   72. Und wenn Ich ihn gebildet und Meinen Geist in ihn eingehaucht habe dann fallt vor ihm nieder “  73. Da warfen sich alle Engel nieder  74. bis auf Iblis. Er wandte sich hochmütig ab und war ungläubig.  75. Er sprach:  O Iblis, was hindert  dich daran, dich vor etwas nieder zuwerfen, das Ich mit Meinen Händen geschaffen habe? Bist du hochmütig  oder gehörst du zu den Überheblichen?“  76. erschufst mich aus Feuer, und ihn hast Ich bin besser als er. Du  Er sagte:  Du aus Ton erschaffen 77. Er sprach:  So geh hinaus von hier; denn du bist ein Verfluchter.  78. Und Mein Fluch soll auf dir bis  zum Tage des Gerichts lasten “  79. Er sagte:  O mein Herr, gewähre   mir eine Frist bis zu dem Tage, an dem sie auferweckt werden “   80. Er sprach:  Also, wird dir die Frist gewährt,   81. bis zum Tage einer vorbestimmten Zeit 82. Er sagte:  Bei Deiner Erhabenheit,  ich will sie sicher alle in die Irre führen.   83. Ausgenommen (davon sind) Deine erwählten Diener unter ihnen “  84. sprach:  Dann ist dies die Er Wahrheit, und Ich rede die Wahrheit,  85. dass Ich wahrlich Dschahannam mit dir und denen, die dir folgen,  insgesamt füllen werde “ 

Der Gesandter Allahs (s.a.s) hat gesagt:

Der Teufel sitzt auf den Wegen des Sohnes Adams. So setzt er sich vor ihn auf den Weg des Islams und sagt   Willst du deine Religion und die deiner Väter und deiner Großväter verlassen?“ Er (d. h. der Sohn Adams) hört nicht auf ihn und nimmt den Islam an. Dann setzt er sich vor ihn auf den Weg der #Hidschra  (bedeutet: Auswanderung für Allah aus einem Land, in dem man nicht mehr den Islam praktizieren kann) und sagt:  Willst du etwa auswandern und deine Erde und deinen (dir vertrauten) Himmel verlassen, wobei ein Auswanderer wie ein Pferd am langen Seil (arab. tiwal: "das lange (Seil)", an einer Seite wird es durch einen Pflock in der Erde festgehalten. Das andere Ende des Seils ist am Pferd befestigt, damit es so im Kreis laufend den Acker pflügen kann und einfach geradeaus laufen kann. (Aus Sujuti, "Erläuterungen zu Sunan A-Nasa'i") "Das Pferd am langen Seil" ist ein Bild für die starke Eingeschränktheit von jemandem, der aus seiner Heimat ausgewandert ist. ) ist?“ Er (d. h. der Sohn Adams) hört nicht auf ihn und wandert aus. Alsdann setzt er sich auf den Weg des Dschihad – welches der Dschihad mit der eigenen Person und dem Geld ist – und sagt   Willst du etwa kämpfen, wobei du dann getötet wirst und dann die (d. h. deine) Frau (von jemandem anderen) geheiratet wird und das Geld aufgeteilt wird?“ Er (d. h. der Sohn Adams) hört nicht auf ihn und kämpft auf dem Weg Gottes.

Wer dies (alles) von ihnen (d. h. von den Kindern Adams) tut, so hat er ein Recht gegenüber Allah, dass Er ihn ins Paradies einlässt.“ (Nasa'i (3136) u. a. al-Albani sagt, dass die Überliefererkette gesund (sahih) ist)

Der Gesandter Allahs (s.a.s) hat gesagt:


“Wenn der Sohn Adams eine Aufforderung zur Niederwerfung (arab  sadschda) liest, und sich dann niederwirft, zieht sich der Schaitan zurück und weint, indem er sagt   O Weh, der Sohn Adams wurde aufgefordert, sich niederzuwerfen und er tat es, und so ist für ihn das Paradies bestimmt. Ich hingegen wurde aufgefordert, mich niederzuwerfen und ich war ungehorsam, und so ist für mich das Feuer bestimmt ” (Muslim (H81), Ahmad und andere von Abu Huraira. Aus [Ibn Kathir], Nr. 54)

Engel Iblis - Verblendung (arab. ghurur) und Hochmut (arab. kibr)

#Tabari berichtet  in einer Überlieferung , die Ibn Abbas  zugeschrieben wird,  dass dieser gesagt hat:  #Iblis gehörte zu einer Gruppe unter den Engeln, die #Dschinn genannt wurden, und die aus ... Feuer (arab. nar as-samum) erschaffen wurden. Sein Name war "der Wächter", und er war einer der Bediensteten für das #Paradies. Alle Engel außer dieser Gruppe unter ihnen – den Dschinn – waren aus Licht erschaffen. Und die Dschinnen, die im #Koran erwähnt sind, waren aus Feuerzungen (arab. maridsch min nar) erschaffen. Der Mensch wurde aus Erde erschaffen.

 Die ersten, die die Erde bewohnten, waren die Dschinnen. Sie richteten Unheil dort an und vergossen Blut und einer von ihnen tötete den anderen. Da schickte #Allah Iblis zu ihnen mit dieser Dschinn-Gruppe, die unter den Engeln war. Iblis und die Seinen verfolgten und töteten sie, bis sie auf Inseln und an die Grenzen der Berge getrieben wurden. 

Als Iblis dies gemacht hatte, wurde er arrogant und von sich voreingenommen und sagte:  Ich habe etwas gemacht  was sonst keiner gemacht hat “ Allah sah, was in seinem Herzen war, die Engel, die mit Iblis waren  jedoch nicht “ 

Auf diese Begebenheit des Unheilstiftens und Blutvergießens wird auch im Koran verwiesen:

Und als dein Herr zu den sprach:  Wahrlich, Ich werde auf der Erde einen Nachfolger ein setzen“  sagten sie:  Willst Du auf ihr jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil anrichtet und Blut vergießt, wo wir doch Dein Lob  preisen und Deine Herrlichkeit rühmen?“ Er sagte:  Wahrlich, Ich  weiß  was ihr nicht wisset “ [2:30]

Wenn man etwas Großes tut und den Erfolg sich selbst zuschreibt und nicht Allah, wird man zuerst von sich voreingenommen, d. h. man findet sich selbst toll. Wenn man nicht aufpasst und sein Herz wieder reinigt, entwickelt sich die Krankheit weiter zu #Verblendung (arab. ghurur), d. h. alles, was man selbst tut, findet man gut und alles, was die anderen machen, findet man schlecht. Wenn man dann immer noch nicht seine Krankheit behandelt, entwickelt sich schließlich die Herzenskrankheit zu #Hochmut (arab. kibr), d. h. man meint, man ist selbst besser als die anderen.

Der Gesandte Allahs (s.a.s.) hat gesagt:  Derjenige, der ein Körnchen Hochmut (arab. kibr) in seinem Herzen hat, wird nicht ins Paradies eingehen “ 

Und so sollte man als Muslim vermeiden, ich-bezogen zu denken, denn der erste, der "Ich" sagte, war Iblis, wie Allah ihn im Koran zitiert:  

Er sagte: Ich bin besser als er, du hast mich aus Feuer erschaffen und ihn aus Lehm “ [7:12]


 An diesem Koranvers sieht man noch etwas anderes: 

Iblis sagt: Ich bin deswegen besser als Adam, weil du mich aus dem und dem erschaffen hast und ihn anders. 

Und so ist es genauso, wenn jemand heute meint, er wäre besser als jemand anderes, weil er aus dem oder dem Volk stammt und der andere nicht. Wenn jemand dieses übertriebene Nationalgefühl ((d. h. Zugehörigkeit vor Recht oder das Motto der Dschahilijja) hat, ahmt er in Wirklichkeit nur den Teufel nach. 

Einmal, als unter den Prophetengefährten ein Streit entbrannte und dann gesagt wurde:  Wir sind die und sie sind die …“, sagte der Prophet (s.a.s.):  Das Motto der Dschahilijja? Lasst ihn (diesen Nationalismus) … er ist übelriechend “ (Buchari (4905)

An der Überlieferung von Tabari und im Koranvers [7:12] sieht man noch etwas anderes: Die #Krankheit war bereits im Herz von Iblis, zunächst aber nicht sichtbar. Dann, als Allah ihm befahl, vor #Adam niederzuknien, kam die Krankheit, die ja schon da war, zum Vorschein, als Iblis schließlich klar sagt, was in seinem Herz ist:  

Ich bin besser als er“ [7:12]

Als  Muslim muss man also sein #Herz gut prüfen, denn die Sünden, die man begeht, kommen nicht einfach von selbst, sondern sind ein Ergebnis des Zustands des eigenen Herzens. Und Allah weiß es am besten.

Was sind die Namen, die Allah (t) Adam (a.s.) lehrte?

Und Er hat Adam alle Namen gelehrt“ [2:31]

Der Prophet (s.a.s.) hat gesagt:   

Die Mu’minūn versammeln sich am Tag der Auferstehung und sagen   Wir wollen jemanden suchen  der für uns bei Allah Fürsprache einlegt 

Daraufhin gehen sie zu Adam und sagen ihm:  
"Du bist der Vater der Menschen, Allah hat dich mit Seiner Hand erschaffen, die Engel haben sich vor dir niedergeworfen und er hat dir die Namen von allen Dingen gelehrt. So lege für uns Fürsprache bei deinem Herrn ein, dass Er uns Erholung an diesem unseren Ort geben möge”. (Buchari (4476)

Es  wird also gesagt, dass Allah Adam die Namen aller Dinge gelehrt hat. Es wird berichtet, dass Ibn Abbas (r ) gesagt hat:  Und Er hat Adam alle Namen gelehrt [2:31]

Das sind die Namen, mit denen die Menschen kommunizieren (arab. jata'araf): Mensch, Tier, Himmel, Erde, ...“  ( # Tabari (1/458))


In einer anderen Aussage von Ibn Abbas (r.), die Ibn Abi Hatim berichtet, heißt es  dass auch der Begriff “ #Qadar ” (Vorherbestimmung) und alle anderen Begriffe dazu gehörten.  ( [IbnKathir – Mubarakfuri], S. 51)

Adam - Freidensgruß, Bedeutung der Rechten Hand, Verträge schliesen

Als #Allah #Adam erschuf und ihm seine Seele einhauchte, nieste er. Da sagte er:  Gelobt sei Allah (arab. al-hamdulillah) ” Und so lobpreiste er Allah mit der Erlaubnis Allahs  

Da sagte zu ihm sein Herr  Allah möge dir barmherzig sein, o Adam. Geh zu diesen Vornehmen von den Engeln, die dort sitzen und begrüße sie. Da sagte er zu ihnen   Friede sei mit euch (arab. #as-Salamu alaikum)”  worauf sie antworteten   Und mit dir sei auch Friede und die Barmherzigkeit Allahs (arab. wa alaika-s-Salam wa rahmatullahi wa barakatuhu) ” Dann kam er zurück zu seinem Herrn  worauf Er sagte   Dies ist dein Gruß ( #Friedensgruß) und der Gruß deiner Kinder untereinander ” 

Und Allah sagte, während Seine beiden Hände geschlossen waren   Wähle eine der beiden aus”  da sagte er.   Ich wähle die Rechte und beide Hände meines Herrn sind Rechte  Gesegnete ” 

Da streckte Er sie aus, und in ihr waren Adam und seine Nachkommenschaft  

Da sagte Adam   O mein Herr  wer sind diese?” Er sagte   Das sind deine Nachkommen ” Und bei jedem Mensch war sein vorbestimmtes Alter zwischen seinen beiden Augen geschrieben. Da war ein Mann von ihnen, der der Leuchtendste unter ihnen – oder einer der Leuchtendsten – war. Adam sagte  O mein Herr ... wer ist dieser?” 

Allah  und Ich habe sein Alter auf 40 Jahre sagte   Das ist dein Sohn #David (a.s., der Vater von #Salomon) festgeschrieben “ 

Adam sagte:  O mein Herr, gib ihm mehr an Lebensalter ” Da sagte Allah   Das ist das  was für ihn festgeschrieben wurde ” Da sagte Adam:  Ich habe ihm 60 Jahre von meinem eigenen Lebensalter geschenkt ” 

Allah sagte:  Wie du willst ” Daraufhin bewohnte er das Paradies für so lange wie Allah es wollte, bevor er es verlassen musste. Und Adam zählte während seines Lebens sein eigenes Alter. Schließlich kam der Todesengel zu ihm  Da sagte Adam zu ihm   Du bist vorzeitig gekommen. Mir sind 1000 Jahre festgeschrieben worden ” Der Todesengel antwortete   Das stimmt. Aber du hast deinem Sohn David davon 60 Jahre gegeben ” 

Da stritt Adam es ab  und so wurden seine Nachkommen zu solchen, die (etwas) bestreiten. Und er vergaß, (dass er Dawid 60 Jahre gegeben hatte), und so wurden seine Nachkommen zu welchen, die (etwas) vergessen.  

Und von diesem Tag an wurde es bestimmt, dass (Verträge)  schriftlich festzuhalten sind und dabei Zeugen  anwesend sein müssen ”

Dies berichteten #Tirmidhi (3368), Ibn #Hibban, u. a. Der hiesige Wortlaut ist der von Tirmidhi. Tirmidhi sagt, dass es ein hasan gharib Hadith ist. Klassifizierung aus [Ibn Kathir], Nr. 45: Dies ist ein sahih-Hadith. 

Tauhid - 5 wichtige Dinge

Al-Harith al-Asch'ari berichtet: Der Prophet (s.a.s.) sagte:  Allah, der Erhabene, befahl Johannes (arab. Yahya, dem Sohn von Zacharias, (a.s.)), fünferlei Dinge (wörtl. fünf Worte) selbst auszuführen und dem Volk Israel zu befehlen. Er führte den Befehl nur langsam aus. 

Da sagte Jesus zu ihm (a s )  ‚Dir wurden fünf Worte befohlen, dass du sie selbst ausführst und dem Volk Israel befiehlst, dass es diese ausführen soll. Entweder richtest du nun die Botschaft aus oder ich mache es.‘ 

Da sagte er (d. h  Johannes (a s ))  ‚Mein Bruder, ich fürchte, dass wenn du mir damit zuvorkommst, dass ich dann von Allah bestraft werde oder die Erde mich verschlingt.‘ Daraufhin versammelte Johannes, der Sohn des Zacharias, das Volk Israel in der Gebetsstätte in Jerusalem (arab. bait al- maqdis), bis die Gebetsstätte (wörtl. die Moschee, arab. masdschid) sich füllte. 

Dann setzte er sich gen Osten und dankte Allah und pries Ihn. Dann sagte er: ‚Allah hat mir selbst fünf Wörter auferlegt, die ich ausführen soll und euch befehlen soll, dass ihr sie ausführt:  Dass ihr Allah dienen und Ihm nichts beigesellen sollt, denn das Gleichnis dessen ist wie ein Mann, der einen Sklaven von seinem reinen Geld mit Gold oder Silber kaufte. Dieser Sklave arbeitete nun und gab den Abgabepflichtteil seines Erwerbs (arab. ghillatahu) für einen anderen Herrn ab. 

Wünscht einer von euch, dass sein Sklave so etwas macht? 

Und Allah hat euch erschaffen und versorgt euch, so dient Ihm und setzt Ihm nichts zu Seite. Und Er befiehlt euch, das Gebet zu verrichten. 

Allah schaut mit Seinem Gesicht solange auf das Gesicht Seines Dieners, solange dieser (im Gebet) nicht woanders auf (umliegende Dinge) schaut. Darum schaut nicht während des Gebetes umher. Und Er befiehlt euch das Fasten. 

Das Gleichnis dessen ist wie das eines Mannes in einer Gruppe von Leuten, der einen Stoffbeutel von Moschus hat, und die ganze Gruppe riecht den Duft des Moschus. Und Er befiehlt euch zu spenden. 

Das Gleichnis dessen ist wie das Gleichnis eines Mannes, der beim Feind in Gefangenschaft geraten ist, dem die Feinde seine Hände an den Hals gefesselt haben und der zur Hinrichtung vorgeführt wurde (wörtl. den sie vorführten, um ihm den Kopf abzuschlagen). Da sagte er ihnen  Wollt ihr, dass ich mich loskaufe?“ Daraufhin kaufte er sich von ihnen mit wenig und viel los, bis er sich ganz befreite. 

Und Er befiehlt euch, viel Allahs zu gedenken. 

Das Gleichnis dessen ist wie das Gleichnis eines Mannes, der vor dem Feind flieht, der ihn schnell verfolgt. Schließlich kommt er zu einer mächtigen Festung und verschanzt sich dort. Und der Diener (d. h. der Mensch) ist am besten vor dem Teufel verschanzt, wenn er beim Gedenken an Allah ist ‘“

Die Gemeinschaft, 
und das Hören, 
und das Gehorchen (d. h., dass man dem Befehlshaber innerhalb der islamischen Gemeinschaft gehorcht), 
die Auswanderung (arab. hidschra), 
und den Dschihad auf dem Weg Allahs. 

Denn wer die Gemeinschaft auch nur um eine Haaresbreite verlässt, der hat das Halsband (arab. rigba) des Islam von seinem Hals abgestreift, es sei denn, er kehrt zurück. 

Und wer zu dem Motto der Dschahilijja  (= Nationalismus (d. h. Zugehörigkeit vor Recht siehe Buchari (4905 +4907). Dort sagt der Prophet (s.a.s.):  Unterlasst das, denn es ist übel- riechend!"einlädt, der gehört  zur Bevölkerung  der Hölle “  Da fragten sie:  O Gesandter Allahs, auch wenn er betet und fastet?", woraufhin der Prophet (s.a.s.) sagte:  Auch wenn er betet und fastet und behauptet, er sei Muslim. So ruft die Muslime mit ihren Namen entsprechend dem, wie Allah, der Erhabene, sie benannt hat: Die Muslime und die Mu'minun, die Diener Allahs.


Ahmad. al-Albani erklärte den Hadith für gesund (sahih) im Sahih at-Targhib wa-t-Tarhīb (552)  

Donnerstag, 3. Juli 2014

1 Million Gläubige werden täglich an jeden Tag von Ramadan vor dem Höllenfeuer bewahrt

Imam al- #BayhaQiyy überlieferte im Werk „Schu^ub al-´Îmân“, dass #Allah der erhabene an jedem Tag von #Ramadan eine Million #Gläubige vor dem #Höllenfeuer bewahrt und dass Allah am letzten Tag von Ramadan so viele Gläubige vor dem Höllenfeuer bewahrt, wie im ganzen Monat.

Möge Allah uns von denjenigen sein lassen, die in diesem Monat davor bewahrt werden.


Allâhumma 'Âmîn

Wie oft vergessen wir .... die zwei Engel auf unseren Schultern, die schreiben, schreiben & schreiben!!


Die "ehrenwerten Schreiberengel" (arab.: al-Kiraam al-Kaatibuun) haben die Aufgabe, die Menschen zu begleiten. Jeder Mensch wird ständig von zwei Engeln begleitet, die alle Worte und Handlungen des Menschen aufschreiben. Der #Engel zur Rechten zeichnet die guten Taten in einem Buch, das er bei sich hat, nieder. Der Engel zur Linken hingegen, seine schlechten Taten. Diese Schriften werden am Jüngsten Tag die Grundlage für die Beurteilung der Menschen sein.

 Bevor ein Mumin das Gebet beendet, grüßt er -mit einer bestimmten Kopfbewegung- nach rechts, darauf nach links auf die Schulter schauend. Es wird auch als Schlussgruß (arab. salaam) bezeichnet und hiermit begrüßt er diese Schreiberengel.

 "Oder meinen sie etwa, dass Wir nicht hören, was sie geheimhalten und was sie besprechen? Doch, und Unsere Boten bei ihnen schreiben es auf." (Quran, 43:80)

 (17) Wenn (ihn) die beiden Empfänger vom Rechten und vom Linken sitzend empfangen. 
 (18) Er spricht kein Wort aus, ohne dass bei ihm ein anwesender Beaufsichtigender ist. 
 (Koran,50:17-18)

 (52) Und alles, was sie machten, ist in den Schriften. 
 (53) Auch jedes Kleine und Große ist niedergeschrieben. 
 [Koran 54:52-53]

 Ein Zeichen für Allahs Barmherzigkeit ist, das Er (subhanahu wa ta3ala) uns Zeit gibt zu bereuen bevor der Engel auf der Linken Seite eine schlechte Tat von uns niederschreibt:

 Muhammed sallalahu 3aleyhi wa salam sagte:

„Der Schreiber auf der linken Seite erhebt seinen Stift (d.h. er zögert zu schreiben) für sechs Stunden (nur #Allah weiß, welche Zeitspanne das ist), bevor er die sündhafte Tat eines Muslims aufschreibt. Bereut er sie und sucht Allahs Vergebung, so wird die Tat nicht festgehalten, andernfalls wird sie als eine Tat aufgeschrieben.“

(Berichtet von At-#Tabarani von Al-#Albani als sahih eingestuft)