Translate

Sonntag, 4. Mai 2014

Das Streben nach Ansehen und Geld - die Gefahr dies als Mittel der Macht zu benutzen

Geld zu besitzen bedeutet, materielle Mittel zu besitzen, wodurch man etwas Nützliches oder aber Schädliches – wie z. B. unmenschliche Angriffskriege – anrichten kann.

Ansehen bedeutet, dass man die Herzen der Menschen besitzt, wodurch man die Menschen zu etwas bewegen kann – auch wieder entweder zu Gutem, wie die Propheten und die großen Gelehrten, oder zu Schlechtem, wie z. B. Demagogen oder Idole - die die Menschen nutzlosem Zeitvertreib nahe bringen.

Diese beiden Dinge, Geld und Ansehen unter den Menschen, sind also Mittel der Macht, mit denen man viel Nützliches für die Gesellschaft bzw. die Menschheit tun kann, andererseits können diese Mittel aber auch sehr schädlich für einen selbst sein, wenn man diese rücksichtlos und unsachgemäß zur Befriedigung des eigenen Egos einsetzt.

'Āmer ibn Saad berichtete, dass Saad ibn Abi Waqqas sich zwischen seinen Kamelen befand. Da kam sein Sohn Umar. Als Saad ihn sah, sagte er: "Ich suche Zuflucht vor dem Übel dieses Reiters". Da stieg er ab und sagte zu ihm (d. h. zu seinem Vater): "Du bist bei deinen Schafen und Kamelen und lässt die Leute sich um die Herrschaft alleine streiten?!" Da schlug Saad ihm auf die Brust und sagte: "Schweig! Ich hörte, dass der Gesandte Allahs (s.a.s.) sagte: "Allah liebt den Diener (Gottes), der gottesfürchtig, unbedürftig und unscheinbar ist"."

Ibn Qudama: "Schlecht ist, wenn der Mensch selbst danach strebt, bekannt zu sein. Wenn dies jedoch von Allah kommt, ohne dass der Mensch etwas dazu getan hat, dann ist es nicht verurteilenswert. Jedoch ist ein schwacher Mensch dadurch einer möglichen Verführung ausgesetzt".

Jemand, der nach Ansehen unter den Menschen strebt, muss sich verstellen, um ein gutes Bild von sich zu zeigen, da er von Sorgen erfüllt ist, wie die Menschen über einen denken. 
Ein solcher Mensch wähnt sich selbst aufrichtig (arab. mukhlis) vor Allah zu sein, und ist dabei (bei Allah) im Katalog der Heuchler eingetragen.
Dies ist die Saat der Heuchelei. Deswegen hat der Prophet (s.a.s.) die Liebe zum Geld und zum Angesehensein unter den Menschen und deren Verderbnis für die religiöse Lebensweise mit zwei Wölfen verglichen, die auf eine Schafsherde losgelassen werden:

Kaab ibn Malik berichtet, dass der Gesandte Allahs (s.a.s.) gesagt hat: "Zwei hungrige Wölfe, die auf Schafe losgelassen werden, sind für diese nicht schädlicher als die Gier eines Mannes nach Geld und Ansehen für seine Religiösität (arab. din)".

Wie man das Streben nach Ansehen und Geld unterbindet

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen