1. Das Elternhaus bzw. wo man aufgewachsen ist: Wenn
einer oder beide Elternteile sich immer selbst loben, wütend werden bei Kritik
oder eine der übrigen Eigenschaften dieser Krankheit haben, kann es sein, dass
das Kind davon beeinflusst wird und diesen Charakterzug übernimmt.
2. Übermäßiges, öffentliches Lob von anderen: Wenn man
sich nicht über die Schlichen des Teufels bewusst ist und dem Lobenden glaubt,
kann dies bei einem selbst zum Eingebildetsein führen. Deshalb muss man immer
sehr aufpassen, wenn man von anderen Menschen gelobt wird und dies als Prüfung
von Allah, dem Erhabenen, sehen.
3. Umgang mit Leuten, die eingebildet sind:
Abu Huraira berichtete,
dass der Gesandte Allahs (s.a.s.) gesagt hat: "Der Mann hat den Charakter
seines engsten Freundes. Drum soll jeder von
euch schauen, wen er sich als engsten Freund nimmt." (Dies
berichtete Tirmidhi (2378). Tirmidhi und Albani erklärten den Hadith für gut
(hasan))
4. Wenn man von Allah eine Gnade bekommen hat (Erfolg, Reichtum,
Schönheit usw.) und dabei vergisst, dass es von Allah kommt und nicht von
einem selbst. Die oben erwähnte Geschichte von Korah, dem sehr reichen Mann zur
Zeit Moses (a.s.), ist ein Beispiel hierfür.
5. Wenn man eine Führungsposition hat, bevor man
innerlich reif ist: Umar (r.) sagte: "Lernt die Religion richtig
verstehen, bevor ihr eine Führungsposition inne habt".
6. Unkenntnis des menschlichen Charakters und der
islamischen Charakterlehre: Man sieht häufig, dass gerade neue Muslime, die
sich mit voller Energie in die äußerliche Umsetzung der islamischen
gottesdienstlichen Handlungen stürzen, sich aber überhaupt nicht mit der
Bildung ihres Charakters beschäftigen, nach kurzer Zeit sehr von sich
voreingenommen sind. Das Problem ist dann, dass auch keine Fortentwicklung
stattfindet, da, wie oben beschrieben, solche Leute auch keine Ratschläge mehr
annehmen.
7. Vornehme Abstammung, wobei man vergisst, dass dies vor
Gott irrelevant ist: Dies passiert oft auch auf nationaler Ebene, dass Leute
aus einem bestimmten Land, welches z. B. reich ist, sich allein aus diesem
Grund als etwas Besonderes fühlen. Der Prophet (s.a.s.) sagte zu seiner Tochter
Fatima (r.): "O Fatima, Tochter des Gesandten Allahs, bitte mich um was du
willst, vor Allah kann ich dir in keinster Weise helfen. (D. h. du musst selber
gute Taten tun.)"
8. Unkenntnis der Folgen oder Unachtsamkeit gegenüber
den Folgen, die diese Krankheit nach sich zieht – wie z. B. die
Weiterentwicklung zu Hochmut.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen