Augendienerei macht die Belohnung Gottes für die Taten
zunichte und ruft den Zorn Gottes
hervorruft.
Grundsätzlich kann man sagen, dass man die Augendienerei
beseitigt durch die eigene Entschlusskraft, dass man alles nur deshalb tut, um
das Wohlgefallen Allahs, den Erhabenen, zu erreichen, und sich dies bewusst
macht.
Im Einzelnen kann man jedoch zwei
Medikamente gegen die Augendienerei anführen:
- 1. Ein Medikament, welches die Wurzeln der Augendienerei beseitigt und
- 2. ein Medikament, welches Gedanken der Augendienerei sofort zurückweist.
Zu
1. (Ein Medikament, welches die Wurzeln der Augendienerei beseitigt):
1. Sich
Folgendes bewusst machen und verinnerlichen:
a)
a) Augendienerei
schadet einem später, obwohl es vielleicht einen vorübergehenden Genuss
bedeutet. Es ist so wie vergifteter Honig. Keiner würde vergifteten Honig
essen, wenn er wüsste, dass dieser vergiftet ist. Er schmeckt zwar gut und süß,
die Folgen dieses Essens sind aber fatal und so ist der Genuss in keinem
Verhältnis zu den schlimmen Folgen.
b) Das
Lob von Menschen nützt einem gar nichts, es vergrößert weder Versorgung noch
Lebensfrist, da diese Dinge allein in Allahs Hand sind.
2. Folgende
konkrete Maßnahmen ergreifen:
a) Sich
daran gewöhnen, die gottesdienstlichen Handlungen und (vor allem freiwilligen)
guten Taten geheim zu machen und zu verbergen – so, wie man auch seine
schlechten Taten aus Scham verbirgt. Am Anfang ist dies schwierig, man gewöhnt
sich aber daran.
Zu
2. (ein Medikament, welches Gedanken der Augendienerei sofort zurückweist):
Wenn
man seine Taten tut, um das Wohlgefallen Allahs zu erreichen, lässt einen der
Teufel nicht los und versucht ständig, während einer guten Tat einen zu
Augendienerei zu bringen. In diesem Fall macht man Folgendes: Man denkt an das
Übel der Augendienerei. Denn wenn man das Übel einer Sache in den Vordergrund
rückt, fällt es einem leicht, davon Abstand zu nehmen bzw. davor zu fliehen.
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