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Montag, 12. Mai 2014

Das Verblendetsein

Allah sagt: 
Darum soll das Leben dieser Welt euch nicht verführen, noch sollt ihr euch über Allah mit (eurem) Denken selbst täuschen. [31:33]

Die #Verblendung durch die Dunya (der Kāfirūn)

Die #Kāfirūn wollen auf nichts im irdischen Leben (#Dunya) verzichten und wollen das #Jenseits (#Jannah) völlig außer Acht lassen.

Muslime, die zwar ans Jenseits #Imān haben aber trotzdem ähnlich handeln, leiden unter einer ähnlichen Verblendung, wenn gleich diese auch nicht so stark ist, da sie immerhin grundsätzlich das Jenseits beachten, was sich in manchen Dingen widerspiegelt, wie z. B. dass sie etwa zum Freitagsgebet gehen o. ä.
Beide Denkweisen sind aber falsch, denn es ist nicht besser, gleich im irdischen Leben alles genießen zu können – einschließlich sündhafte Dinge – und dann dafür im Jenseits möglicherweise ewig im Feuer zu sein, als die kurze Zeit des irdischen Lebens sich etwas einzuschränken, indem man die Gebote Gottes befolgt, um dann ewig im #Paradies zu sein.

Die Verblendung durch falsche Vorstellung von der Abrechnung Allahs

Dies ist eine Art der Täuschung, die bei einigen Muslimen vorkommt. Sie vertreten die Meinung: "Gott ist barmherzig und freigiebig. Er wird es mir schon vergeben, wenn ich nicht seine Gebote einhalte". 

Allah sagt:
…sie greifen aber nach den armseligen Gütern dieser niedrigen (Welt) und sagen: "Es wird uns verziehen werden."…[7:169]

Man muss energisch mit seinem eigenen #Ego umgehen und sich selbst zur Rechenschaft ziehen, so dass man das, was Gott einem zur Pflicht auferlegt hat, erfüllt, und sich nicht von Selbsttäuschungen leiten lässt. Denn #Allah belohnt die Menschen für das, was sie getan haben und nicht für ihre Wunschvorstellungen, ohne Taten zu verrichten.

Verblendung in Bezug auf die eigenen Taten und die Taten von anderen

Diese Art von Verblendung bedeutet, dass man nur seine eigenen Taten – oder die einer Gruppe, der man angehört – für bedeutend hält und die Taten anderer für schlecht und unbedeutend.


Das bedeutet es ist eine schlimmere Stufe als das #Eingebildetsein (arab. العجب), bei dem man sich selbst toll findet, jedoch keine Herabsetzung der Taten anderer oder der anderen als Person – wie beim #Hochmut – stattfindet. 

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