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Sonntag, 4. Mai 2014

Wie man das Streben nach Ansehen und Geld unterbindet!

Das Heilmittel besteht aus zwei Komponenten: 

1. sich die eigentliche Lage bewusst machen 
2. Maßnahmen ergreifen:

zu 1. Sich bewusst machen, was es in Wirklichkeit nach sich zieht, nach Ansehen unter den Menschen zu streben: 

Jemand, der nach Ansehen unter den Menschen strebt, will die Herzen der Menschen besitzen. Jedoch ist dies mit dem Tod zu Ende. Also sollte man an die Nachteile eines solchen Strebens denken: 

Nachteile fürs Diesseits: Man hat andauernd Sorgen, denn man ist immer besorgt, wie einen die Menschen sehen und was man für eine Stellung bei ihnen hat. Und die Herzen der Menschen sind sehr wechselhaft. Ein weiterer Nachteil ist der, dass es einige Leute gibt, die angesehene Leute beneiden. D. h. man hat zusätzlich noch den Ärger mit Neidern.

Nachteile fürs Jenseits: Heuchelei ist eine Sünde. Wenn man um seine eigene Stellung bei den Menschen besorgt ist, sieht man sich möglicherweise manchmal gezwungen, Rechtschaffenheit vorzuheucheln. Des Weiteren ist eine solche Augendienerei (rija') eine Sünde, wie bereits weiter oben ausführlich dargestellt.


zu 2. Maßnahmen: Man macht Dinge in der Öffenlichkeit oder sagt etwas, was die Menschen dazu veranlasst, einen selbst gar nicht mehr so hochzuschätzen. Natürlich darf man keine Sünde machen, aber man kann sich z. B. einfach darstellen und z. B. bemerken, dass man aus einfachen Verhältnissen stammt oder dergleichen. Beispiel hierfür: Als Ibrahim an- Nakh'ij als Richter nominiert wurde, zog er sich ein rotes Hemd an und setzte sich in den Sūq. D. h. er zeigte sich als jemand, der gar nicht so den Eindruck eines asketischen Gelehrten macht. 


Wie man dazu kommt, dass es einem egal wird, dass die Menschen einen tadeln, solange man gottgefällig handelt

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